11/07/2006

Innovation aus Japan (39): Roboter als Empfangsdame und Portier im Krankenhaus

Es war klar, daß eine solche Maßnahme zum ersten Mal in einem Krankenhaus in Japan zu beobachten ist: Roboter als Kollegen der menschlichen Mitarbeiter!

Drei Roboter in Provinz-Krankenhaus
Am Aizu Central Hospital in Aizu-Wakamatsu (200 Kilometer nördlich von Tokyo) verrichten seit letzter Woche insgesamt 3 Roboter Arbeiten, die bisher wohl eher Menschen vorbehalten waren. Das Krankenhaus (900 Betten) hat sich das Trio insgesamt 60 Mio. Yen (~399.000 Euro/~638.000 Franken) kosten lassen.

Einsatz im Empfang
Ein Roboter wird als "Empfangsdame" (schreckliches Wort) eingesetzt. Er kann die Besucher am Eingang des Krankenhauses begrüßen und sogar Anfragen beantworten. Der Roboter versteht dabei sogar den lokalen Aizu-Dialekt!

Auf seiner Brust kann man eine elektronische Karte des Krankenhauses begutachten. Desweiteren kann der geneigte Besucher sich eine Wegbeschreibung direkt vom Roboter ausdrucken und in die Hand geben lassen.

Roboter als Portiers
Dazu gesellen sich zwei weitere Roboter, die sich selbstständig als Wegweiser bzw. Gepäckträger betätigen. Diese sind 1,3 Meter hoch und bewegen sich auf 2 Rädern. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 1,5 KM/angegeben. Spezielle Sensoren verhindern Kollisionen mit Menschen oder Gegenständen, indem sie die Umgebung mit einer Frequenz von 40x in der Sekunde analysieren.

Bilder: Portier-Roboter


Wenn sich die Batterie dem Ende nähert, geht der entsprechende Roboter zum Wiederaufladen automatisch auf eine entsprechende Station. Er orientiert sich bei seinem Einsatz an Farbbändern, die in den Krankenhausfluren angebracht sind.

Der Hersteller aller drei Roboter ist die Firma Tmusk aus Kitakyushu.

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