Heute wurde in sämtlichen japanischen Nachrichtensendungen mal wieder über Schindler Japan berichtet.
Präsident tritt zurück
Der Unfall mit dem Schindler-Aufzug in Tokyo, bei dem im Sommer ein 16jährigen Schüler tödlich verletzt wurde, ist also hierzulande immer noch Thema. Die Firma hat heute auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben, daß ihr Präsident Ken Smith zum Ende dieses Monats zurücktreten wird.
Bild: Ken Smith (noch der Representative Director von Schindler Japan) vor seinem Privathaus
Als Grund wurde von Schindler die Nachwehen des Unglücks bzw. des darauf folgenden PR-Desasters angegeben.
Smith selber nicht anwesend
Komischerweise war Smith selbst auf der Pressekonferenz nicht dabei. Auf Anfrage von Journalisten war zu hören, daß man in einer Anwesenheit keinen Mehrwert sähe: Es ist mal wieder fast kaum zu glauben, wie sich Schindler hier in Japan präsentiert.
Der TV-Sender Nihon Terebi hat Smith heute morgen in seinem Privathaus aufgesucht. Er war jedoch zu keiner Stellungnahme bereit. Im Fernsehen war zu sehen, daß er den Fragen auswich und dann in sein Haus "flüchtete".
Der Skandal hält also in seiner Wirkung weiter an: Neben dem spektakulären Rücktritt heute sind die japanischen Behörden noch immer dabei, den Unfall aus dem Juni weiter aufzuarbeiten. Es ist unbekannt, wann die Ermittlungen abgeschlossen sein werden.
Zusatzinfos
Weitere Berichte zum "Fall" Schindler Japan in zeitlicher Reihenfolge:
hier (26.06.2006)
hier (01.07.2006),
hier (04.07.2006)
hier! (08.07.2006)
hier (14.07.2006)
hier (22.07.2006)
hier (22.11.2006)
12/14/2006
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