UPDATE:
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Die Kritik am Schweizer Hersteller von Aufzügen und Rolltreppen, Schindler Japan, geht weiter.
Die Firma gab heute in Tokyo bekannt, daß ihr seit 2004 insgesamt 320 Fälle bekannt sind, in denen Menschen in den Lifts der Firma steckengeblieben sind.
Die Firma betreut nach Medienangaben etwa 6.000 ihrer Aufzüge in dem Land. Nimmt man die beiden Zahlen als Basis, kamen somit gefährliche Defekte in einem von 19 Schindler-Lifts in Japan vor.
Im japanischen TV wurde gesagt, daß nach Angaben der Japan Elevator Association (社団法人 日本エレベータ協会, Webseite nur in Japanisch) die Quote dreimal so hoch liegt wie bei den anderen großen Anbietern in Japan. Der Verband repräsentiert um die 100 Hersteller von Aufzügen, Rolltreppen und entsprechenden Wartungsfirmen in Japan.
Meinung:
Schindler Japan kann einem fast leid tun. Ich habe vor einigen Tagen im Frühstücksfernsehen einen Bericht über den Unfall gesehen. Der Moderator der Sendung hat den Zuschauern danach -mit versteinerter Miene- den Rat gegeben, vor Benutzung eines Aufzugs den Namen des Herstellers zu prüfen.
Noch einmal kurz zum Unfall selbst. Verwickelt war ein 16jähriger Schüler, der mit einem Fahrrad einen Schindler-Aufzug bestieg und diesen betätigte. Als er -auf dem Fahrrad sitzend- rückwärts aus dem Lift fahren wollte, fuhr dieser plötzlich hoch. Das Bremssystem versagte, der Körper des Jungen wurde mit dem Fahrrad eingeklemmt und zerdrückt. Ein wirklich schlimmer und tragischer Unfall.
Zusatzinfo:
Zu den anderen "großen" Aufzug-Herstellern (Schindler -weltweit die Nr. 2- hält in Japan nur einen Marktanteil von etwa 1%!) in Japan zählen Toshiba, Hitachi, Mitsubishi und der japanische Ableger von Otis (Weltmarktführer).
7/04/2006
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