10/04/2006

Japanisches Arbeitsministerium zwingt hunderte Firmen zu Überstundenzahlungen

Überstunden sind innerhalb japanischer Firmen ja bekanntermaßen eine systemimmanente Plage.

Das Ministry of Health, Labor and Welfare (Kouseiroudoushou, 厚生労働省) bzw. die unterstellten Labor Inspection-Büros wollen diesem Treiben nun zumindest in Maßen einen Riegel vorschieben. Diese Einrichtungen können Unternehmen, die geleistete Überstunden nicht entlohnt haben, zu Zahlungen an die betroffenen Arbeitnehmer zwingen!

Große Summen
Im Fiskaljahr 2005 war dieses laut einer Mitteilung des Ministeriums bei insgesamt 1.524 Firmen landesweit der Fall. Diese hatten jeweils über 1 Mill. Yen (~6.666 Euro/~10.563 Franken) an Überstunden nicht bezahlt. Diese Zahl an "erwischten" Firmen ist Rekord in Japan.

Insgesamt belief sich die Gesamtsumme auf immerhin 23,3 Mrd. Yen (~1,55 Mrd. Euro/~2,46 Mrd. Franken). Das sind immerhin 700 Mill. Yen (~4,66 Mill. Euro/~7,39 Mill. Franken) mehr als im Fiskaljahr 2004. Die betroffenen Firmen mussten im Durchschnitt jeweils 15,29 Mill. Yen (102.000 Euro/161.000 Franken) nachbezahlen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ha! Diesen Post senden ich meinem Arbeitgeber... und ich werde reich...