Ich habe schon oft über den überaus aktiven Handymarkt gebloggt (siehe
hier). Grundsätzlich können japanische User zwischen 3 Anbietern wählen: NTT Docomo (mit deutlichem Abstand Marktführer), KDDI (mit der Handymarke au) und Softbank (vormals Vodafone Japan).
Wie vor kurzem berichtet, hat vor einigen Wochen die Zahl der Handynutzer in Japan zum ersten Mal die 100-Millionen-Marke überschritten. Der Kuchen ist also prinzipiell ziemlich groß. Zum ersten Mal nach 13 Jahren wagt sich nun deshalb ein neuer Anbieter in diesen umkämpften Markt:
Emobile.
Neue HandymarkeAm 31.3. können Japaner nun in den Genuß eines neuen Preissystems für "Handys" (es können -noch- keine Gespräche über Emobile geführt werden) kommen: 5.980 Yen (32 Euro/61 Franken) kostet Emobiles Flatrate im Monat. Die 3 anderen Handyfirmen bieten keine 100%ige Flatrate an. Den Gebühren sind hier nach oben keine Grenzen gesetzt.
Emobile denkt zunächst vor allem an Kunden aus dem Geschäftsbereich, die viele Informationen über ihr Handy empfangen und senden und so natürlich besonders empfänglich für Flatrate-Angebote sein dürften.
Emobile setzt dabei auf die 3,5 G-Technologie (3,5 Generation), die 10x schneller als der aktuelle –Industrie-Standard 3G ist. Das dazu notwendige Handy trägt den Namen EM.One.
Bilder: EM-One
Details und FunktionenDas von Sharp entwickelte Handy ist eher ein PDA und mit Maßen von 140x70x18,9 mm und einem Gewicht von 250 Gramm eher stämmig. Dafür bekommt man mit 4,1 Zoll einen sehr großen Screen, der bei einer Auflösung von 800x480 Pixeln 65.536 Farben darstellen kann.
Das EM-One kann mit allen gängigen Office-Anwendungen (Word, Excel usw.) umgehen und bietet eine ausziehbare Tastatur. TV-Tuner, 1,3 Megapixel-Kamera und MP3-Spieler sind integriert. Der interne Speicherplatz beträgt 512 MB - per MiniSD-Karten erweiterbar. Für den Datentransfer stehen USB, Bluetooth und die Highspeed-Verbindung HSDPA zur Verfügung.
Geht man einen 2 Jahres-Vertrag mit Emobile ein, kostet dieses den User 39.840 Yen (252 Euro/408 Franken) und das Handy gibt es dann umsonst dazu. Nicht übel...