2/16/2007

Regierung macht Freeters und Arbeitslosen Beine

Die Schere zwischen arm und reich geht in Japan nachweisbar in den letzten Jahren immer weiter auf. Die Regierung hat heute angekündigt, mit einer Reihe an Maßnahmen den sogenannten Freeters (arbeitslosen Jugendlichen bzw. Jobbern) unter die Arme zu greifen.

Jugendliche ohne geregelte Arbeitsstelle oder Ausbildung werden als "Freeter" (フリーター, auch als Freeta, Furita usw. bezeichnet) oder "Neet" bezeichnet. Das Wort Freeta stammt vom englischen "free time" ab, NEET steht für "Not currently engaged in Employment, Education or Training". An dieser Stelle habe ich bereits über das Phänomen gebloggt.

Wobei ich mir nicht sicher bin, ob diese in jedem Fall die Hilfe von oberster Stelle überhaupt wollen und mich frage, warum die NEETs hier nicht einbezogen sind.

Neues 3-Stufen-Konzept
Das Konzept der Regierung, das auch Frauen umfasst, die nach dem Kinderkriegen wieder arbeiten wollen, besteht aus 3 Säulen:
1)
Verbesserung der beruflichen Fähigkeiten von Freeters
2)
Unterstützung von Haushalten, die von staatlicher Hilfe leben
3)
Unterstützung von Klein- und Mittelunternehmen, die Probleme mit der Produktivität haben bzw. nur niedrige Löhne zahlen können

Freeters sollen besonders gefördert werden
Insbesondere Punkt 1 scheint der Regierung am Herzen zu liegen. Konkret will die japanische Regierung auf lokaler Ebene Berufstrainings für Freeters durchführen, die in enger Abstimmung mit örtlichen Betrieben stattfinden sollen.

Abgeschlossene Schulungssmaßnahmen sollen auf elektronischen Datenkarten gespeichert werden, um Freeters effizienter bei der Arbeitssuche helfen zu können.

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