Im Gegensatz zu Ebay hat Amazon es geschafft, sich in Japans Internetindustrie zu etablieren.
Momentan verkauft das amerikanische Unternehmen auf seiner japanischen Homepage (nur in Japanisch) CDs, DVDs, Bücher, Spielzeug, elektronische Geräte usw.
In einem Interview mit einer japanischen Tageszeitung hat Jasper Cheung, Chef von Amazon Japan, die Möglichkeit eines neuen Business-Modells angekündigt. Demnach wird überlegt, die Homepage des Unternehmens als Plattform für andere Anbieter nutzbar zu machen.
Einrichtung einer "Mall"
Konkret soll dieses durch Einrichtung einer "Online Mall" möglich gemacht werden, in das die verschiedensten Firmen "einziehen" können und so auf Amazon Japans Kundenbasis zurückgreifen können.
Amazon erzielt damit verschiedene Vorteile: Das allgemeine Produktangebot wird erhöht, die neuen Anbieter müssen die Firma natürlich für den Service bezahlen und Amazon Japan geht davon aus, daß durch die erwarteten höheren Besucherzahlen die eigenen Verkaufszahlen steigen.
Japans Online-Shopping-Industrie
Im Moment wird der Online-Shopping-Markt Japans deutlich von Rakuten Inc. (Website nur in Japanisch) beherrscht. Die nur in Japan tätige Firma verkaufte in 2005 Waren im Werte von insgesamt 335,7 Mrd. Yen um (~2,29 Mrd. Euro/~3,6 Mrd. Franken).
Es folgen Yahoo Japan (Website nur in Japanisch) mit 123 Mrd. Yen (~ 840,64 Mio. Euro/~1,32 Mrd. Franken) und Amazon Japan mit knapp 100 Mrd. Yen (~ 683,33 Mio. Euro/~ 1,07 Mrd. Franken).
Zusatzinfos:
1)
Amazon USA hat bereits seit November 2002 ein Online-Mall-System im Betrieb.
2)
Amazon Japan existiert seit November 2000. Wie in vielen anderen Ländern startete das Unternehmen als Internet-Buchversand.
8/01/2006
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