8/23/2006

Innovation aus Japan (17): NTT entwickelt winzige Wasser-Kraftstoffzelle für Handys

Der größte Telekommunikationskonzern der Welt, NTT Docomo, hat kürzlich seine neueste Innovation für Handys vorgestellt.

Die von der Firma entwickelte Kraftstoffzelle ist die weltweit kleinste für den Gebrauch mit Handys. Sie soll innerhalb von 3 Jahren kommerziell genutzt werden.

Docomo hat bei der Herstellung der Zelle die so genannte Polymer Electrolyte Fuel Cell (PEFC)-Technologie benutzt, bei der Wasserstoff aus Wasser produziert wird. Das Handy nutzt dann den Wasserstoff zum Betrieb.

Bild: Weltweit kleinste Brennstoffzelle für Handys von NTT Docomo



Die Firma hat dabei mit der Venture-Firma Aquafairy aus Ibaraki (Präfektur Osaka) zusammen gearbeitet. Aquafairy entwarf den Katalysator, also die Brennstoffpatrone (Cartridge), die für die Produktion von Wasserstoff benötigt wird.

Neue Technologie ermöglicht Leistungssprung
Ich verstehe vom technischen Hintergrund nichts, aber für Kenner ist folgendes sicher interessant: Normalerweise erzeugen Brennstoffzellen Elektrizität durch chemische Reaktionen zwischen Sauer- und Wasserstoff, wobei der Wasserstoff aus Methanol gewonnen wird.

Docomo hatte eine auf Methanol basierende Zelle bereits letztes Jahr vorgestellt. Diese neue Lösung hat im Vergleich nur ein Viertel der Größe des Vorgängermodells und eine 2x höhere Brennstoffleistungsdichte und Ausgangsleistung (2 Watt).

Details zu Wiederaufladegerät und Brennstoffpatronen
Das Wiederaufladegerät hat die Maße 2,4cmx2,4cmx7cm. Die einsetzbaren Brennstoffpatronen können bis zu 3x aufgeladen werden.

Nach dem Erreichen der Marktreife dieser Prototypen will Docomo die Wiederaufladegeräte für einige tausend und die Patronen für einige hundert Yen verkaufen (genaue Preise stehen noch nicht fest).

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