Gerade habe ich wieder einen Bericht über die japanische Firma Paloma gesehen, deren mangelhafte Produkte für den Tod von über 20 Kunden verantwortlich sind.
Rückrufaktion mangelhaft
Ich habe hier und hier über diesen Skandal berichtet. Im letztgenannten Artikel wußte ich noch nicht, daß die Firma den Behörden zugesagt hatte, eine angemessene Rückrufaktion zu starten, die "Werbung" im Fernsehen also freiwillig war.
Palomas Bemühungen waren offenbar nicht genug. Die japanische Regierung zwingt die Firma nun zu verstärkten Maßnahmen im Rahmen des Rückrufs der defekten Wasserboiler. Scheinbar ist die Gefahr, die von Palomas fehlerhaften Geräten ausgeht, noch nicht gebannt.
Meinung
Gegen diesen Skandal muten Schindler Japans Fehler geradezu harmlos an. Man erkennt, daß "Typisch Gaijin-Firma" ganz offensichtlich nicht immer als Argument in solchen Fällen taugt.
In der Nikkei Weekly habe ich erst kürzlich einen Kommentar gelesen, in dem Paloma heftig kritisiert wurde. Der Autor des Artikels warf der Firma Untätigkeit und Arroganz vor, die seiner Meinung nach aus den Erfolgen Palomas in Übersee entspringt (die Firma macht im Heimatmarkt Japan deutlich weniger Umsatz als im Ausland).
Die beiden obersten Bosse des Familienunternehmens, Vater und Sohn Kobayashi, haben sich bis heute nicht persönlich zu den Vorgängen geäußert....
8/28/2006
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