Mal ein schönes Beispiel, wie man in Japan als ausländische Firma in eine lukrative Marktnische eindringen kann:
Dell Japan ist letzte Woche in den schnell wachsenden Markt für Bürolaserdrucker mit Farbausgabe eingestiegen.
Pro Jahr werden etwa 300.000 dieser Drucker verkauft, wobei die Wachstumsrate bei knapp 20 Prozent liegt. Im Klartext: Da wird ordentlich Geld verdient.
Der Markt wurde bis jetzt von japanischen Firmen wie Epson oder Canon beherrscht.
Epson hat eine ganze Serie dieser Geräte mit abgestuftem Preissystem im Angebot ("Offirio", Website nur in Japanisch), die sogar im japanischen TV beworben werden!
Bild: Glamourgirl Kou Shibasaki in einer Offirio-Werbung
Der hier gezeigte LP-M5500 kostet im japanischen Handel (Listenpreis) 298.000 Yen (~2018 Euro/~3.183,81 Franken).
Dell will solche Preise demnächst deutlich unterbieten! Ein erstes Modell für den Bürogebrauch etwa, was seit letzter Woche in Japan verkauft wird (17 Farbseiten pro Minute), kostet nur 89.800 Yen (~609,22 Euro/~960, 32 Franken). Die Drucker werden in China hergestellt.
Dell plant, in Japan preislich ähnlich aggressiv auch im Verkauf von Farb-Nachfüllsets vorzugehen.
Zusatzinfo:
1)
Dell Japan gibt es bereits seit 1993. Jedoch ist die Firma erst seit 2 Jahren auch im japanischen Druckermarkt aktiv, hat aber bis dato nur Modelle für den Privatgebrauch verkauft.
2)
Noch ein kurzes Wort zu Canon:
Ich habe neulich gelesen, daß die Firma vom Reingewinn her (nicht gerade eine unwichtige Kennzahl) in Japan nur von Toyota (natürlich), Nissan und Honda übertroffen wird (produzierender Wirtschaftszweig). Nicht schlecht.
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