Die Stadt Tsukuba (Präfektur Ibaraki, 50 KM von Tokyo entfernt) hat 300 Millionen Yen (~2.043.000 Euro/~ 3.191.000 Franken) durch ein Projekt verschwendet, das eigentlich in Bezug auf den Umweltschutz gut gemeint war.
Aber der Reihe nach. Im Juli letzten Jahres hat die Stadtregierung beschlossen, in einem Pilotprojekt zunächst 23 Windmühlen an 19 öffentlichen Schulen einzusetzen, die dort die Stromversorgung sicher stellen sollten.
Wie sich nun herausstellt war die ganze Aktion ein totaler Flop. Die Windanlagen wurden von der Waseda University (eine der Top 3-Unis in Japan) und einer Venture-Firma entwickelt und installiert.
Problematisch ist nur, daß die Windmühlen a) an falschen Orten aufgestellt wurden und b) offenbar viel zu klein sind.
Die Gesamtmenge an erzeugtem Strom bis zum April dieses Jahres beläuft sich auf 1.895 Kilowattstunden. Das ist nur ein Prozent der vorhergesagten Menge! Alleine ein durchschnittlicher japanischer Haushalt verbraucht pro Jahr in etwa das doppelte!
Die Durchmesser der installierten Windmühlen lagen bei 5,3 Metern. Um die angestrebte Menge an Strom zu erreichen wären jedoch dreimal so große Mühlen notwendig gewesen.
Die Stadt Tsukuba hat die Waseda University und die Venture-Firma nun auf 300 Millionen Yen Rückzahlung verklagt. Weitere eigentlich geplante millionenschwere Projekte wurden abgesagt.
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