7/31/2006

Wieviel manche Gaijin-Firmen in Japan verdienen können: Das Beispiel Oracle Japan in 2006

Der amerikanische Softwareriese Oracle hat vor einigen Tagen die Ertragszahlen für 2006 in Asien/Japan bekanntgegeben.

Im Fiskaljahr 2006 stiegen die Erträge in der Region Asien (Japan inkl.) um 18% auf satte 2 Mrd. USD an.

Ein weiteres Indiz für das anhaltende Wirtschaftswachstum in diesem Gebiet der Erde.
Laut Oracle hat es ein Plus an Bestellungen und Aufträgen in sämtlichen Produktbereichen gegeben, wobei Middleware-Lösungen (Software zum Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Anwendungen) mit einem Anstieg von 57% besonders begehrt waren.

Begleitet wurde diese Entwicklung von Oracles eigenen Anstrengungen, in Asien aktiver zu werden, z. B. in Form von Eintritten in neue Marktsegmente, Investitionen in China oder betrieblicher Restrukturierungen.

Aus Japan-Sicht interessant:
Ganze 40% der Erträge Oracles (790 Mio. USD) kommen aus Japan! Die Gewinne beliefen sich in dem Land auf insgesamt 279 Mio. USD im Fiskaljahr 2006.

Zusatzinfos:
1)
Oracle Japan (Website nur in Japanisch) existiert seit 1985. Der Japan-Ableger mit Hauptsitz in Tokyo beschäftigte zum Ende des letzten Jahres knapp 1.500 Menschen.

2)
Das erfolgreichste Produkt Oracles ist das Datenbankmanagement-
system Oracle Database.

3)
Oracle beschäftigt weltweit mehr als 50.000 Mitarbeiter in 145 Ländern. Der Hauptsitz der deutschen Niederlassung liegt in München.

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