Die japanischen Medien sind ähnlich zur Situation in Deutschland voller Meldungen über Investitionen heimischer Unternehmen in Auslandsfirmen.
In diesen Tagen sind etwa die Pläne von Matsushita (松下電器産業株式会社) hervorzuheben, die Geld in die Herstellung von Hightech-Produkten im Ausland stecken.
Die Firma hat bekanntgegeben, im Laufe des Jahres die wachsende Nachfrage nach Flachbildschirmen in Brasilien und Rußland durch die direkte Produktion in diesen Ländern zu stillen.
Ab September werden in Kaliningrad LCD-Fernseher hergestellt. Matsushita will dort 50.000 Einheiten produzieren und im Fiskaljahr 2006 insgesamt 120.000 solcher Fernseher in Rußland verkaufen. Im darauffolgenden Jahr bereits soll der Verkauf auf 250.000 Einheiten mehr als verdoppelt werden!
In Brasilien beginnt in diesen Tagen die Produktion von Plasma-TVs. In Manaus sollen allerdings pro Jahr nur 10.000 dieser Geräte hergestellt werden. Mit diesem Schritt folgt Matsushita seinem Konkurrenten Sony, der bereits seit letztem Jahr in Brasilien Fernseher (LCDs) fertigen läßt.
Zusatzinfos:
1)
Die Hauptmarke von Matsushita ist Panasonic. Daneben vertreibt der Konzern auch Haushaltsgeräte (allerdings nur in Japan und China) unter dem Namen National, Hifi-Geräte (Technics) und verschiedene Elektronikprodukte unter der Marke Quasar (in den USA).
2)
Panasonic Deutschland hat den Hauptsitz in Hamburg und beschäftigt derzeit etwa 350 Menschen. Der Jahresumsatz 2002/2003 betrug etwa 720 Millionen Euro.
3)
Zustätzlich zur Produktion in Rußland und Brasilien will Matsushita in einem weiteren BRIC, nämlich Indien, investieren. Dort soll das Händlernetzwerk ausgebaut werden.
7/30/2006
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