3/20/2007

Ausländer rein nach Japan

Die Nihon Keidanren (日本経団連), auch bekannt als Japan Business Federation und ihres Zeichens Japans mächtigste Industrielobby, ist nicht gerade für ihre Neigung zur Förderung ausländischer Geschäftsaktivitäten in Japan bekannt.

Umso überraschender diese Meldung vom gestrigen Montag: Die Organisation fordert offiziell, gutqualifizierten Ausländern japanische Arbeitsplätze anzubieten. Allerdings nur, solange diese a) nicht von Japanern selbst besetzt werden können und b) von zeitlich begrenzter Dauer sind.

Konkret soll u.a. die Anzahl der Fähigkeiten und Tatbestände, für die Ausländern in Japan eine Arbeitsgenehmigung erteilt wird (Investor, Student, Entertainer, Expert in Humanities etc.), erhöht werden.

Zusatzinfos

Das Keidanren repräsentierte zur Jahresmitte 1.351 Einzelunternehmen, 130 Industrieverbände und 47 regional organisierte Wirtschaftsvereinigungen - also mehr oder weniger die gesamte japanische Wirtschaft!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Soll also heissen, dass man zwar gewillt ist Langnasen nach Japan zu holen, aber nur wenn keiner der eigenen Landsleute den Job machen will? Und dann auch nur begrenzt? Also würde man uns dann irgendwann wieder auf die Straße setzen? Oder sind das unter anderem so gefährliche Jobs wie Sprengstoffexperten oder Raubtierpfleger, bei denen man eh davon ausgeht, dass man nicht allzu lange lebt? Also deswegen zeitlich begrenzt? ;)

Aber ist ja trotzdem schonmal was feines zu hören/lesen.

Grüße,
Jörg

Dr. Serkan Toto hat gesagt…

Ja, auf das alles wird es wohl hinauslaufen. Soweit ich informiert bin, ist die Regelung in Deutschland aber ähnlich.

Grüße
Serkan