Heute ist im 1. Deutschen Japan-Business-Blog Tag der Lebensmittel-News.
1. McDonalds mit Japans größtem Burger
Mc Donalds Japan (Website nur in Japanisch) hat seit dem 12.1. den größten Burger des Landes im Programm, den Mega Mac.
Der Monsterburger beinhaltet ganze 4 Rindfleischklöpse und ist in etwa doppelt so groß wie ein BigMac. Unglaublich, siehe Bild.
Bild: McDonalds' MegaMac
Der Mega Mac kostet 350 Yen und ist bei McDonalds bis zum 4.2. im Programm.
2. Sashimi bei Lawson
Quasi als indirekten Kontrapunkt zum neuen Produkt von McDonalds hat sich Japans 24h-Convenience Store-Kette Lawson (Website nur in Japanisch) entschlossen, ab diesen Donnerstag in ausgesuchten Shops das japanische Nationalgericht Sashimi (in Scheiben geschnittenen rohen Fisch) anzubieten.
Als Testgebiet wurde Tokyo ausgesucht. Lawson ist der erste Convenience Store überhaupt, der Sashimi anbietet. Die Kette will damit zum einen ältere Kunden in ihre Läden locken und zum anderen der Supermarkt-Konkurrenz Paroli bieten.
Normalerweise werden Convenience Stores in Japan -das ist "empirisch beweisbar"- eher von jüngeren, männlichen Kunden frequentiert.
Die Preise für das Sashimi (Thunfisch, Makrelen usw.) bewegen sich dabei von 347 bis 399 Yen.
3. Äußerung in Koch-Show verursacht Natto-Engpaß
Ein typisches Gericht unter vielen Gaijin, das Unwohlsein nur beim Gedanken daran auslöst, ist Natto (納豆). Bei mir ist es nicht anders. Natto ist ein japanisches Lebensmittel aus vergorenen Sojabohnen.
Bild: Natto, Schrecken vieler Gaijin
Letzte Woche wurde im japanischen Fernsehen (bei Fuji TV) eine Kochsendung ausgestrahlt, bei der die Behauptung aufgestellt wurde, daß Natto beim Abnehmen sehr hilfreich sei.
Tags darauf vermeldeten Supermärkte in ganz Japan einen Natto-Engpaß: Ganze Massen an Kunden kamen gezielt in die Läden, um sich ihren Anteil am vermeintlichen Fettkiller zu sichern.
Natto-Hersteller (in Japan kontollieren zwei Lebensmittelkonzerne den Markt) sahen sich 3 Tage später sogar gezwungen, Anzeigen in Zeitungen zu schalten. Inhalt: Eine Entschuldigung für die schwierige Lieferbarkeit und den Mangel von Natto in den Supermärkten!
4. Mister Donut ruft Süßigkeiten zurück
Die in Japan sehr erfolgreiche und gleichzeitig größte Doughnut-Kette Mister Donut (mit Sitz in der Präfektur Osaka, Website nur in Japanisch) hat derzeit Schwierigkeiten mit der Produktqualität. Ein Kunde hat sich letzte Woche über einen Fremdkörper in seinem "Mochi Mochi Kurumi" (einer Box mit 5 Doughnutbällen) beschwert.
Als danach weitere solcher Fälle -bei denen kleine Steine im Teig gefunden wurden- an die Öffentlichkeit gelangten, entschied sich Mister Donut zu einem Rückruf. Insgesamt 820.000 Boxen gehen nun wieder zurück an die Firma, ausgeliefert wurden etwa 1,4 Millionen! Mochi Mochi Kurumi ist in keiner der 1.307 Filialen der Kette mehr erhältlich.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurden bereits insgesamt 610.000 Boxen verkauft. Mister Donut vermutet, daß die Fremdkörper während der Fertigung in einer seiner Fabriken in der Präfektur Ibaraki aus noch ungeklärter Ursache in den Teig drangen.
Der Vorfall wird zwar untersucht, aber Japaner sind gerade beim Thema Qualität von Essen sehr, sehr empfindlich...
3 Kommentare:
Hallo,
Habe Deinen Blog in meinen Japan-Blog-Feed-Radar (dummer Name, vielleicht faellt mir noch was besseres ein) aufgenommen. Geht das in Ordnung?
Hier ist die Seite:
http://www.tabibito.de/japan/blogs.shtml
Gruss aus Urayasu
Hallo,
natürlich geht das in Ordnung!
Grüße zurück aus Tokyo,
Serkan
Na so manche Sachen sollten lieber etwas kleiner angeboten werden, sonst schmeckts nicht mehr, aber ein wirklich guter Beitrag.
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