Japan ist ja -eigentlich wie alle Industrienationen- weltweit durch seine großen Unternehmen bekannt: Sony, Toyota und Matsushita kennt jedes Kind. Insgesamt existieren in Japan knapp 1,5 Millionen Firmen. Allerdings -und dieses hat Japan ebenso mit allen anderen großen Industriestaaten gemein- sind 99% dieser Unternehmen klein oder mittelgroß und der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Es ist genau dieser Typ an Wirtschaftsbetrieben, der auch in Japan das Rückgrat der Wirtschaft bildet.
Neuer Satellit mit Technologie von Klein- und Mittelunternehmen
Ein eindrucksvolles Beispiel für die Kreativität und Forschungskraft japanischer KMU stellt ein neuer Satellit dar, der in Kooperation zwischen mehreren Firmen entwickelt wurde. Er wurde vergangenen Donnerstag in Osaka vorgestellt und trägt den Namen "Sohla" (Space Oriented Higashiosaka Leading Association, Website nur in Japanisch).
Bilder: Satellit Sohla-1
Funktion und weitere Details
Der Zweck des Satelliten ist die Beobachtung von Wolken. Unter der Bezeichnung "Astro Technology Space Oriented Higashiosaka Leading Association" wurde dazu im Jahre 2002 in Higashi-Osaka eine Vereinigung von Ingenieuren ins Leben gerufen. Das Ziel: ohne Einschaltung von Großunternehmen einen funktionsfähigen Satelliten zu bauen.
Das Ziel wurde erreicht: Der Satellit ist in Form eines Würfels designt (50cmx50cmx50cm) und 50Kg schwer.
Die Vermarktung ist für das Fiskaljahr 2008 an Bord einer sogenannten H-IIA-Rakete geplant. Sohla-1 kann auch massenproduziert werden und wird demnächst in Osaka auf einer Technikmesse als Prototyp ausgestellt.
11/21/2006
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